Amtsfeuerwehrtag 2013
Unerwartet versöhnliches Ergebnis   

 

Am 4.5.2013 war es wieder soweit. Bei bestem Mai-Wetter versammelten sich die Feuerwehren des Amtes Grabow, um aus ihrer Mitte heraus den Amtsmeister zu ermitteln. Gastgeber war in diesem Jahr die Ortschaft Muchow.  

Der Wecker der Grabower Kameraden klingelte an diesem Tag bei den meisten schon gegen 6 Uhr, denn bereits um 7 Uhr trafen sie sich um ihr Material auf den Fahrzeugen zu verstauen und letzte Vorbereitungen zu erledigen. Pünktlich danach war Abfahrt. Vor Ort versammelte man sich zum Marsch durch die Ortschaft, zuvor wurde noch ein Foto für die spätere Urkunde gemacht. Auf den Marsch folgte dann die Eröffnung der Wettkämpfe durch den Amtswehrführer.

 

Für das Wettkampfteam der Feuerwehr Grabow mit der Startnummer 7 stand zunächst der Löschangriff nass an. Möglichst schnell muss hierbei eine Saugleitung, die Zubringleitung zum Verteiler und die C-Schläuche zu den zwei Rohren aneinander gekuppelt werden, um am Ende auf eine Zieleinrichtung zu spritzen bis die automatische Zeitmessung erfolgt. Lediglich die Verdrehungen in den Schläuchen des rechten Rohres verhinderten hierbei eine sehr gute Zeit. Diese sollte dann aber im zweiten Lauf erreicht werden.

Mit der durchschnittlichen Zeit aus dem Löschangriff im Rücken traten die Kameraden zum Löschangriff (trocken). Dieser ist Teil der internationalen Traditionellen Feuerwehrwettbewerbe. Hier fließt kein Wasser aber auf die Zeit kommt es dennoch an. Die beste Zeit ist allerdings immer nur viel wert, wenn man keine Fehler macht, denn diese geben Strafsekunden. Dies mussten die Grabower schmerzlichst erfahren. Denn in der Tat ließ man mit der Bestzeit alle Konkurrenz hinter sich. Aber eine Kupplung in der B-Leitung war nicht vollständig gekuppelt. Das hohe Gras auf der Wettkampfbahn hat allerdings zumindest eine Teilschuld an diesem Fehler. Nichtsdestotrotz war es nicht mehr zu ändern und der Gruppenführer konnte nur bedauernd die 20 Strafsekunden hinnehmen, denn über diesen Regelverstoß gab es keinen Zweifel.  

Etwas geknickt waren die Wettkämpfer sich nun einig, dass es sich ab jetzt im zweiten Versuch im Löschangriff (nass) und den "Knoten & Stiche" entscheidet, ob man seine hoch gesetzten Ziele erreicht.

So stand der letzte Versuch im nassen Löschangriff an. Hoch konzentriert legten die Kameraden ihre Schläuche und Sauglängen bereit. Plötzlich rief der Kampfrichter der Bahn alle Grabower zu sich. Gegen das Schuhwerk wurde aus den Reihen der Konkurrenz Protest eingelegt. Dies kam überraschend, da im ersten Lauf mit gleicher Ausrüstung gestartet wurde. Doch da man immer noch Hoffnung hatte ging es im Laufschritt zu den Fahrzeugen um sich umzuziehen.  

Wieder an der Bahn angekommen wurde allerdings klar, dass die fünf Minuten Aufbauzeit für diese Maßnahme nicht gestoppt wurden. Der Kamerad am Verteiler erkannt sofort, dass seine Kupplungen alles andere als optimal lagen. So kam es dann schon fast mit Ansage und eben diese Kupplung landete nicht am Verteiler sondern im Gras der Wettkampfbahn. Ergebnis: ungültiger Lauf. Durch das Jubeln unter den Zuschauern verrieten sich die Kameraden, die Protest eingelegt hatten allerdings selbst. Manchmal ist Kameradschaft anscheinend, zumindest für diesen Tag, eine Einbahnstraße.

Mittlerweile fast resignierend mussten jedoch noch die "Knoten & Stiche" von den Kameraden erledigt werden. Hier blieb man im Gegensatz zum Vorjahr fehlerfrei. Die Zeit, die wiederum entscheidend ist, war leider etwas weit entfernt von den Trainingsleistungen, darüber ärgerte sich aber niemand mehr ernsthaft.

Nach Beenden der eigenen Wettkämpfe war die Stimmung dann ziemlich bedrückt und man wartete lediglich noch auf das Verkünden der Ergebnisse. 

Pünktlich angetreten zur Siegerehrung, wurde es dann ein letztes Mal spannend. Angekommen bei der Wertung der Erwachsenen war es in der Tat so, dass sich ab Erreichen der "Top-Ten" über jedes Vorrücken gefreut wurde. Am Ende wurde die Feuerwehr Grabow Dritter in der Gesamtwertung. Damit hatte keiner mehr gerechnet. Dies lag aber nicht zuletzt daran, dass in allen Disziplinen vordere Plätze erzielt wurden, denn die niedrigste Summe der Platzierungen entscheiden über den Platz. Die Vorjahresleistung war somit bestätigt. 

 

In der Vergangenheit konnten folgende Platzierungen erreicht werden:

     

    2012: 3. Platz

    2011: 2. Platz

    2010: 3. Platz

    2009: 1. Platz

 

 


 

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