| Jahreshauptversammlung 2020Am Freitag, den 14.02.2020, auch als Valentinstag bekannt, führte die Freiwillige Feuerwehr Grabow ihre Jahreshauptversammlung durch, um das Geschäftsjahr 2019 vollends abzuschließen. Der Wehrführer Ulf Bennöhr eröffnete die Versammlung mit der Begrüßung der Gäste. Vorher brachte er noch seine Freude über das neu beschaffte Pult zum Ausdruck. Neben den Kameraden des Aktiven Dienstes, der Reserve- und Ehrenabteilung waren auch Gäste anwesend. So konnten die Bürgermeisterin, der Stadtvertretervorsteher und Entsandte aller Fraktionen der Stadtvertretung sowie Freunde, Förderer, Gastfeuerwehrleute und Abordnungen der Feuerwehren Steesow und Wanzlitz begrüßt werden. Bennöhr wollte nicht unerwähnt lassen, dass Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Grabow auch andere Funktionen im Feuerwehrwesen wahrnehmen. So stellen die Grabower den Kreisjugendfeuerwehrwart, Beisitzer des Kreisfeuerwehrverbandes, Mitarbeiter der Feuerwehrtechnischen Zentrale, Amtswehrführer, Amtsjugendfeuerwehrwart und Amtspressewartin. Nach der Feststellung der Beschlussfähigkeit und Abstimmung über Tagesordnung und Protokoll der letzten Sitzung, trug der Wehrführer seinen Bericht vor. Das Jahr 2019 begann und endete mit einer ruhigen Silvesternacht. Jeweils erst am Neujahrstag musste die Wehr zu Kleinbränden ausrücken. Im Folgenden ging Ulf Bennöhr monatsweise durch die Einsatzstatistik. Der Waldbrand in Lübtheen überragte das Einsatzjahr natürlich, jedoch wurden auch der Großbrand der Schweinemastanlage in Kolbow sowie die Unwettereinsätze im August hervorgehoben. Des Weiteren absolvierte die Feuerwehr Grabow ihre ersten Einsätze im Rahmen des Gefahrgutzuges. Insgesamt waren es 91 Einsätze im Jahr 2019. Im Anschluss schlug der Ortswehrführer die Brücke zur Ausbildung, denn das Erledigen der Einsätze setzt einen gewissen Ausbildungsstand voraus. Alle vierzehn Tage treffen sich die Kameraden zum Ausbildungsdienst am Gerätehaus. Darüber hinaus wurden Lehrgänge an der Kreis- und Landesfeuerwehrschule zur Grundausbildung, Fortbildung, CBRN und Führung absolviert. Weitere Themengebiete waren Bahn, Wertungsrichter und Jugendarbeit. Auch der Wettkampf war ein Unterpunkt im Bericht des Wehrführers. Für die Wettkampfgruppe startete das Jahr, wie üblich, mit dem Trainingswettbewerb im niedersächsischen Asendorf. Kurz darauf traten die Kameraden beim Amtsfeuerwehrtag an, wobei in allen Disziplinen vorderste Plätze und der Amtsmeistertitel erzielt wurden. Für den Landeswettbewerb in Ludwigslust wurde sich bereits im Vorjahr qualifiziert. Ein Zieleinlauf mit gebrochenem Bein sicherte hier den Landesmeistertitel. Die Goldmedaillen wurden den Wettbewerbern, die sich während der Siegerehrung im Krankenhaus befanden, am Abend durch die Bürgermeisterin verliehen. Zum Ende seiner Rede erwähnte Bennöhr natürlich das neue HLF 20. Er dankte allen, an der Beschaffung beteiligten Personen, was die Kameraden, Verwaltung und Stadtvertretung meint. Jetzt seien die Einsatzkräfte, gefordert die Ausbildung an dem neuen Fahrzeug zu forcieren. Abschließend dankte er den Fachwarten der Wehr und blickte in eine hoffentlich gute Zukunft für das Ehrenamt. Den anschließenden Tagesordnungspunkt teilten sich der Jugend- und Kinderfeuerwehrwart. Martin Hofmann führte zum Jahr der Jugendfeuerwehr aus. Auch die Jugendlichen treffen sich wöchentlich zu zwei Diensten. Das Ende des Winters signalisiert stets das Osterfeuer. Danach geht es zur Vorbereitung auf den Amtsfeuerwehrtag an die frische Luft. Beim Wettkampf wurde die Jugendfeuerwehr Zweiter und qualifizierte sich zum Kreisausscheid, wo die Qualifikation zum Landeswettbewerb knapp misslang. Die Sommerausfahrt nach Gallentin während der Sommerferien wurde mit Aktivitäten, wie Go-Kart, Tierpark, Museum und Freizeitbad zum Erlebnis. Im Herbst legten einige Mitglieder die Leistungsspange ab, nahmen am Orientierungsmarsch teil und in die Ausbildungsnacht wurde erstmals ein gemeinsamer Dienst mit den Erwachsenen integriert. Martin Passow übernahm im Anschluss das Rednerpult und berichtete über das Jahr der Kinderfeuerwehr. Das Jahr der Kinder begann mit dem Sportfest der Kinderfeuerwehren. Am Ende waren natürlich alle Kinder Sieger, was die Urkunde und Medaille für jeden Teilnehmer wiederspiegelte. Über das Jahr hinweg trafen sich auch die Kleinsten regelmäßig zu Diensten. Der Kinderfeuerwehrwart schloss mit der Darstellung der erfreulichen Mitgliederzahl von vierzehn Kindern. Im weiteren Verlauf berichteten Gerätewart Marcel Schulz und Kassenwartin Rosel Ponz über das Geschäftsjahr 2019. Ersterer hatte eine deutlich längere Redezeit, da der Fuhrpark inzwischen etwas in die Jahre gekommen ist. Instandhaltungen, Überprüfungen und Durchsichten nehmen viel Zeit in Anspruch. Zwischen den beiden hatte der Sicherheitsbeauftragte und stellvertretende Wehrführer Mike Patzig das Wort. Außer dem Beinbruch gingen alle weiteren Verletzungen glimpflich aus. Er machte darüber hinaus den Gästen deutlich, dass zur Vermeidung der Kontaminationsverschleppung ist eine Schwarz-Weiß-Trennung unumgänglich ist. Dieser Umstand, die hohen Einsatzzahlen und der Zustand der aktuellen Ausrüstung erfordern, dass bereits nach fünf Jahren das Bekleidungskonzept der Feuerwehr Grabow neu aufgelegt werden muss. Nach den Berichten erfolgte die Übernahme eines Mitglieds aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung. Mailo Behrend verstärkt die Einsatzbereitschaft der Wehr zukünftig. Weiterhin auf der Tagesordnung befanden sich Ehrungen und Beförderungen. Manfred Toppel wurde für 30 Jahre Dienst in der Feuerwehr geehrt. Beförderungen gab es in diesem Jahr reichlich. Steffen Jalaß wurde zum Löschmeister, Stefan Zimmermann zum Hauptfeuerwehrmann, Sebastian Freitag, Gianluca Henning Norman Reinhold und Johannes Wehsack wurden zum Oberfeuerwehrmann, Jan Bohnhoff, Pascal Missenberger und Enrico Erfert wurden zum Feuerwehrmann befördert. Einen Präsentkorb für besonderes Engagement bekamen Karl-Heinz Mörer als Führer der Ehrenabteilung und Dietmar Weiß sowie Tim Schönborn für die Unterstützung des Gerätewartes. Die Bürgermeisterin und der Stadtvertretervorsteher hatten im Anschluss noch alle Hände voll zu tun, denn im Auftrag des Innenministeriums wurden die Medaillen und Coins zum Dank an den Einsatz beim Waldbrand in Lübtheen verliehen. Bevor der Wehrführer die Veranstaltung schloss erfolgten die Grußworte. Vorzug hat hier die Bürgermeisterin Kathleen Bartels. Sie drückte noch einmal ihre Freude über die Indienststellung des HLF 20 aus. Mit der Beschaffung wurden im Jahr 2019 über eine halbe Mio. € in die Feuerwehr investiert. Sie dankte den Kameraden und Angehörigen dafür, dass sie zum einen die Einsätze bewältigen, andererseits aber auch eine verlässliche Größe bei städtischen Aktivitäten sind. Der scheidende Amtswehrführer Bernd Rüsch (Altersgrenze) begann seine Grußworte auch mit dem Dank für die Einsatzbereitschaft der Kameraden. Ebenso gratulierte er zu den Erfolgen im Wettkampf und plant auch zu den Deutschen Meisterschaften in diesem Jahr anzureisen. Er wagte schon den Blick ins nächste Jahr, zum 100. Jubiläum der Feuerwehr Grabow. Weitere Herausforderungen der Zukunft werden, aus seiner Sicht, die Schwarz-Weiß-Trennung und Tageseinsatzbereitschaft sein. Mit dem Schlusswort beendete der Wehrführer Ulf Bennöhr die Versammlung. |
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