Jahreshauptversammlung 2018

Am Freitag, den 16.02.2018, führte die Freiwillige Feuerwehr Grabow ihre Jahreshauptversammlung durch, um über das Geschäftsjahr 2017 zu resümieren. Ortswehrführer Ulf Bennöhr eröffnete die Versammlung mit der Begrüßung der Gäste. Erschienen waren u.a. Bürgermeister, Ordnungsamtsleiter, Stadtvertretervorsteher und Mitglieder der Fraktionen sowie Ehren- und fördernde Mitglieder.

Über 84 % der Mitglieder waren anwesend, um die 19 Tagesordnungspunkte abzuarbeiten.

Bevor der Wehrführer mit seinem Jahresbericht begann, gedachten die Anwesenden den im vergangenen Jahr verstorbenen Kameraden.


Wehrführer Ulf Bennöhr

Zu Beginn seines Berichts machte Bennöhr deutlich, dass es sich lediglich einen Auszug über das ereignisreiche Jahr 2017 handelte. Die Feuerwehr Grabow ist zu 82 Einsätzen ausgerückt.

Davon waren 26 Alarmierungen zu Bränden, sechs Brandmeldeanlageneinläufe inbegriffen. Löschen mussten die Kameraden neben diversen Kleinfeuern einen Wohnhausbrand, einen Schornstein oder auch eine Strohpresse. Hinzu kommen 56 technische Hilfeleistungen. Dies waren Unterstützungen des Rettungsdienstes, wie Türnotöffnungen oder Tragehilfen aber auch Verkehrsunfälle, wovon einer drei Verletzte mit sich brachte, und Ölspuren.

Im Oktober waren die Einsatzkräfte vornehmlich bei Sturmeinsätzen gefordert. Sturmtief Xavier ließ zahlreiche Bäume und Äste zu Boden stürzen. Während dieser Wetterlage war der Notruf überlastet, sodass die Feuerwehr Einsätze auf Zuruf von Passanten und Polizei anfuhr. Einer davon war ein Verkehrsunfall, bei welchem ein Fahrzeug auf dem Dach lag. Den letzten Einsatz des Jahres, ebenfalls ein Unfall im Straßenverkehr, arbeiteten die Feuerwehrleute am Silvesterabend ab.

Um solchen Lagen gewachsen zu sein, bedarf es einer guten Ausbildung. Dazu wurden zahlreiche Lehrgänge auf Amtsebene oder an den Kreis- und Landesfeuerwehrschulen absolviert. Aber auch bei den Ausbildungsdiensten, wurden u.a. der Umgang mit Geräten, patientengerechte Rettung, Atemschutz oder das Führen von Kräften trainiert.

Auch dem Wettstreit wurde sich 2017 gestellt. Beim Amtsfeuerwehrtag in Brunow wurde die Grabower Wehr Vierter in der Gesamtwertung. Im Traditionellen Wettbewerb konnte die gute Form erneut bewiesen und wie auch in der Sonderwertung des Löschangriffes ein Sieg errungen werden. Beim motorisierten Marsch des Landkreises machte der Wehrführer - wie er selbst zugab - höchstpersönlich die entscheidenden kleinen Fehler, die einen sehr guten Platz verhinderten. Dank sprach Ulf Bennöhr der Verwaltung und Stadtvertretung für das Ermöglichen des Besuchs der Feuerwehrolympiade in Österreich aus. "Villach on Fire" wird den Kameraden noch lange im Gedächtnis bleiben.

Doch dies waren nicht alle Aktivitäten der Wehr. Die Historische Technik setzte z.B. neben außer Dienst befindlichen Einsatzfahrzeugen auch den aktuellen Fuhrpark in Stand. Auch wurden Veranstaltungen, wie das Goa-Open-Air, abgesichert und mehrfach Eintopf ausgeschenkt. 

 

Jugendwart Martin Beschorner

Der Jugendwart Martin Beschorner schloss seinen Jahresbericht an. Das Jahr der  Jugendfeuerwehr begann mit dem Sportfest der Kinder in der Turnhalle. Eine Hafenrundfahrt, Bowlingabend und ein Besuch im Schwimmbad waren die Highlights der Fahrt der Jugendfeuerwehr nach Hamburg. Ein fester Termin im Kalender der Jugendlichen ist das Osterfeuer auf dem St. Pauli in Grabow. Wie die Erwachsenen misst sich auch der Nachwuchs in Wettkämpfen. Die Kinderfeuerwehr nahm beim Amtskinderfeuerwehrtag in der Wertung "Knoten & Stiche" teil. Leider ermöglicht die zu geringe Mitgliederzahl von fünf keine Teilnahme an allen Disziplinen. Die Jugendfeuerwehr schnitt bei Amts-, Kreis- und Landesausscheid gut bis sehr gut ab, womit sie sich das Sommerzeltlager redlich verdient hatte. Hierbei besuchte sie einen Affenpark und verbrachte einen Tag auf einer Draisine. Beschorner ließ es zum Schluss seines Berichts nicht aus, den Helfern und dem Werbeunternehmen Schütz für die gesponserten T-Shirts für Kinder- und Jugendfeuerwehr zu danken.

Es schlossen sich weitere Berichte von Kassen- und Gerätewart sowie Sicherheitsbeauftragten und Kassenprüfer an. Dann war schließlich der Moment für zwei Mitglieder gekommen. Pascal Missenberger und Jan Bohnhoff wurden in die Einsatzabteilung übernommen. Somit muss die Jugendfeuerwehr zwar auf zwei Köpfe verzichten aber im Aktiven Dienstgeschehen werden die Kameraden ab sofort bei den Einsätzen von beiden verstärkt.

Übernahme aus der JF

Es folgte der Tagesordnungspunkt "Ehrungen und Beförderungen". Bernd-Michael Burmeister wurde für 40, Steffen Hoffmann und Steffen Bednorz für 30 und Peter Tremp für 25 Jahre Dienst in der Feuerwehr ausgezeichnet. Der Jugendwart Martin Beschorner wurde nach bestandenen Lehrgang zum Löschmeister befördert. Gleich drei Beförderungen zum Hauptfeuerwehrmann wurden bei Jan Detlof, Pascale Stahlberg und Paul Wichmann durchgeführt. Eine Ehrung außer der Reihe erhielt Kassenwartin Rosel Ponz, für das gewissenhafte und zuverlässige Führen der Kassen und Konten.

  • 40 Jahre B.-M. Burmeister
  • 30 Jahre S. Hoffmann
  • 9
  • 25. Jahre P. Tremp
  • LM M. Beschorner
  • HFM J. Detlof, P. Stahlberg, P. Wichmann
  • R. Ponz


Bürgermeister Stefan Sternberg

Der Bürgermeister Stefan Sternberg richtete seine Grußworte anschließend an die Kameraden. Er überbrachte das Lob der Kämmerei für die Sparsamkeit der Grabower Wehr. Ein weiteres Lob wurde für die detaillierte Einsatzdokumentation ausgesprochen, aufgrund dieser kostenpflichtige Einsätze abgerechnet werden können. Der Bürgermeister thematisierte auch Baumaßnahmen und Investitionen. So wird das Gerätehaus 2018 ertüchtigt, aber auch im neuen Verwaltungsgebäude ist Platz für die Feuerwehr. Im Katastrophen- oder Schadensfall kann in Zukunft hier eine Einsatzzentrale betrieben werden.

Das letzte Wort des Abends hatte erneut der Ortswehrführer, er gab einen Ausblick auf den Dienstbetrieb 2018, die Planungen für das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, für das nun alle Fördermittel bereitstehen und der anstehenden 100-Jahr-Feier im Jahr 2021. Nach etwa zwei Stunden beendete Bennöhr die Versammlung.

 


 

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